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1

Samstag, 21. Dezember 2013, 13:05

Muss mal jammern...

Sorry, aber ihr müsst jetzt meinen tiefen Seufzer einfach mal abbekommen. Der Krümel ist im Augenblick wieder soooo anstrengend!! Ok, einfach war er noch nie. Ich hab ja schon so einiges von ihm erzählt, ihr könnt euch also vorstellen dass das Leben mit ihm von entspannt weit entfernt ist. Und eigentlich kann ich auch ganz gut damit umgehen. Manchmal bringt es mich aber hart an meine Grenzen, ruhig und gelassen zu bleiben.

Im Augenblick sind mal wieder die Autos dran. Ich weiß nicht warum, oder ob es vielleicht damit zusammen hängt, dass er gerade in Bezug auf Hundebegegnungen wieder einen deutlichen Fortschritt gemacht hat und alle seine Energien dafür verbraucht - jedenfalls tillt er im Verkehr gerade wieder richtig. Schnell vorbeifahrende Autos regen ihn selbst auf Seitenstraßen wieder auf, darüber waren wir eigentlich raus. Und an Kreuzungen fängt er auch diese elende Schreierei wieder an, mich haben schon Leute gefragt ob er verletzt ist! Nee, nicht verletzt, er hat einfach nur einen Knall... Am schlimmsten ist es aber, dabei die ganze Zeit seine geballte Hektik auszuhalten und dabei nicht selbst mit hochzuspulen. Es gibt tatsächlich Momente, wenn ich schon den ganzen Weg über beschäftigt war, ihn immer wieder runter zu bringen, dass ich irgendwann verstehen kann, was in einem Terrier beim Anblick einer Ratte vor sich geht: Das dringende Bedürfnis, das Teil einfach nur zu packen und so lange zu schütteln, bis das Rumgetitsche und Gequietsche endlich aufhört! Klar, mache ich natürlich nicht, aber es kostet verdammt viel Kraft da ruhig zu bleiben. Zumal ich nicht weiß, woher das nun wieder kommt, er war doch schon deutlich ruhiger, und Vorweihnachtsstress mache ich mir auch nicht!

Es ist aber auch einfach vertrackt, dass ich nicht wirklich ausweichen kann. Entweder, wir laufen auf die Arbeit, dann hat er das Thema Autos; oder ich fahre mit dem Auto und er läuft im Wald, da hat er dann das Thema freilaufende Hunde. Klarer Fall von Pest oder Cholera.

Na gut, jetzt hab ich erst mal ein paar Tage Urlaub, da können wir uns hoffentlich beide ein wenig runterfahren. Und für Anfang nächsten Jahres habe ich einen Besuch beim Tierarzt fest eingeplant. Der soll dann Globuli für den Terrorkrümel und am besten auch eine Klinikpackung Valium für mich bereitlegen... Bis dahin tröste ich mich damit, dass man aus allem etwas lernen kann, und der Krümel hilft mir auf jeden Fall dabei, an meiner Gelassenheit zu arbeiten!
Lieber Gruß
Alwine und Sandor Terrorkrümel

netsrik

Fortgeschrittener

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Aktivitätspunkte: 1255

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2

Samstag, 21. Dezember 2013, 18:35

Zitat

ihr könnt euch also vorstellen dass das Leben mit ihm von entspannt weit entfernt ist.

- wieder soooo anstrengend

- alle seine Energien dafür verbraucht

- elende Schreierei

- er hat einfach nur einen Knall

- seine geballte Hektik

- dabei nicht selbst mit hochzuspulen

- ihn immer wieder runter zu bringen

- zu packen und so lange zu schütteln, bis das Rumgetitsche und Gequietsche endlich aufhört

- es kostet verdammt viel Kraft da ruhig zu bleiben

- ich nicht wirklich ausweichen kann

- bringt es mich aber hart an meine Grenzen




Zitat

ruhig und gelassen zu bleiben

- deutlich ruhiger, und Vorweihnachtsstress mache ich mir auch nicht!

- Urlaub, da können wir uns hoffentlich beide ein wenig runterfahren

- Globuli für den Terrorkrümel und am besten auch eine Klinikpackung Valium für mich bereitlegen

- an meiner Gelassenheit zu arbeiten


Liebe Alwine, oje, hört sich alles gar nicht so gut an,

im Autogenen Training kommen bestimmte Wörter vor um Aussagen zu machen und Ergebnisse zu erzielen.

Im oberen Teil Deiner Äußerungen wirst Du Dein Empfinden feststellen : Stress
Im unteren Teil Deine Wünsche: Ruhe und Gelassenheit

Was ihr wirklich braucht ist Abstand und ein Tapetenwechsel- Wellness für Hund und Mensch - das Gegenteil - Yin und Yang- von eurem bisherigem Leben - das ja sehr Aktiv und sportlich verläuft. Da helfen Globuli und Valium auch nur in dieser Verbindung.

Also: frag mal sammy, der wird Dir das bestätigen können... Du brauchst nicht nur eine Woche DK sondern am besten gleich 3 Wochen, Nur Ruhe, Strand, Nordseeluft, keine Hundeübungen, Tellington für Euch zusammen - einfach nur Ruhe und ausspannen, keine optischen lauten Reize- auch mal Clicker-pause :zwinker:

Was meinst Du, wie Euch das gut bekommt :thumbsup:

Hier mal ein kleiner Vorgeschmack:

http://www.youtube.com/watch?v=USbuQKlWbsQ

http://www.youtube.com/watch?v=_PhlReg3VPY

Zitat

Unser Bully hat sich schnarchend auf den rücken gedreht und den ganzen mittag verpennt :D Echt geile musik o.o


... naja, typisch für Bullys :zwinker: , ob das bei deinen Funktioniert? Nicht jeder mag diese Musik :D



3

Sonntag, 22. Dezember 2013, 01:08

Klingt gut, so ein Tapetenwechsel! Mit Kaya hätte das sicher auch super viel Spaß gemacht, mit dem Krümel trau ich mich das einfach nicht. Er reagiert auf alles neue extrem angespannt, das muss ich immer gut dosieren; schon ein langer Waldspaziergang kann ihn richtig beanspruchen. Wenn ich mir jetzt vorstelle, ich sollte ihn so einen weiten Weg transportieren und danach in eine völlig fremde Umgebung versetzen - au weia.

Auch das mit dem sportlichen Alltag stimmt nur bedingt, zumindest was Sandor angeht. Ein normaler Arbeitstag bedeutet, dass wir morgens hin laufen; dann ist 3 Stunden Minigruppe, wobei er ca. 10 Mintuen mit den Kindern spielen kann, den Rest des Vormittags verpennt er, durch ein Türgitter getrennt, in seiner Box in der Küche. Während meiner Bürozeiten, der Nachmittagsgruppen oder sonstiger Veranstaltungen liegt er im Büro, wo er, nachdem er ringsum die Kolleginnen begrüßt und seine Kekse abgestaubt hat, wieder Ruhe hat. Dann laufen wir heim, er bekommt sein Futter, und wieder Ruhe. Nachts gehen wir dann eine letze Runde, und wenn wir beide noch Lust haben wird ein paar Minuten geclickert oder ein Intelligenzspiel ausgepackt. Ich finde, das ist nicht gerade ein riesiges Programm. Auch die zwei mal pro Woche Hundeplatz bedeuten ja nicht, dass er da ewig was tut. Er darf mit rumflitzen, während ich alles auspacke und aufbaue, dann machen wir ein bißchen was - meint, ca. 10-15 Minuten. Ich glaube, dass er so schnell lernt liegt vor allem auch daran, dass ich die Übungszeiten eben bewusst kurz und spannend halte!

Das verrückte dabei ist ja, dass du normalerweise jeden fragen kannst, der mich kennt: Ich habe eigentlich eine Geduld wie ein Pfingstochse, die Eltern von meinen Minikindergartenkindern haben gerade bei unserem Weihnachtsfrühstück erst gefragt, ob ich eigentlich niemals aus der Ruhe zu bringen wäre? Auch die Leute vom Hundeplatz haben schon oft gefragt, wie ich es nur schaffen würde immer so geduldig und ausgeglichen zu bleiben - nur beim Krümel, da versagt das alles irgendwie. Natürlich weiß ich vom Kopf her, dass Sandor immer ein schwieriger Hund bleiben wird, und auch, dass wir schon mehr erreicht haben als die meisten anfangs für möglich gehalten haben. Trotzdem erzeugt es immer wieder ein Gefühl der Hilflosigkeit, wenn er sich wieder einmal abschießt wegen Dingen, die nicht beeinflussbar sind und für jeden normal sozialisierten Hund auch gar kein Thema darstellen. Alles wird besser, nichts wird gut - das beschreibt es glaube ich am besten. Diejenigen, die ihn als Welpen und Junghund kennen gelernt haben, sind ganz fasziniert davon, wie cool er geworden ist; diejenigen, die ihn das erste mal sehen, meinen, ich solle doch bitte diesen Hund mal erziehen...
Lieber Gruß
Alwine und Sandor Terrorkrümel

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