Terriertreff

Eigentlich fängt ihre Geschichte mit unserer ersten Hündin - der Chica an. Als mein Mann 1993 in den Vorruhestand ging wollten wir uns den Traum von einem Hund erfüllen. Und so gingen wir auf die Suche nach einem Weste - ganz unbedarft und blauäugig . Wir hatten kein Internet und keine Ahnung wie man zu so einem Hund kommt. Bis mir einfiel, dass die Besitzer eines Zooladens einen Westie hatten. In der Hoffnung, dass sie mir einen Züchter nennen können rief ich dort an und erhielt das "Angebot", dass sie mir einen Westie beschaffen könnten. Doof wie wir waren waren wir darüber hoch erfreut und konnten die Kleine schon 3 Tage später in der Zoohandlung abholen.
Da kam uns also eine kleine 12 Wochen alte freundliche Westiedame entgegen - unsere Chica. Wir waren soooo glücklich. Aber nicht lange. Erst wollte der Hund nicht fressen und später war er nach kurzem Spiel immer ganz erschöpft.
Ich mache es kurz. Es hat viele TA-Besuche gegeben und endlich - sie war inzwischen schon 3 Jahre alt - hatten wir die Diagnose: dilatative Kardiomyopathie. Eine Herzkrankheit bei der das Herz immer größer und schwächer wird. Außerdem fing sie in ihrem 2. Lebensjahr an, sich furchtbar zu kratzen und riß sich das Fell büschelweise aus. Sie hatte eine saisonale Allergie, wobei der Auslöser nie gefunden wurde. Außerdem hatte sie noch eine Kniegelenksluxation.
Wir haben diese kleine Maus trotz allem geliebt und sie überall hin mitgenommen. Da sie nicht weit laufen konnte hatten wir sie immer im Rucksack dabei - vor allem im Urlaub.
Als sie dann 7 Jahre alt war war ihre Belastung noch mehr eingeschränkt und ihre Laufstrecken sehr kurz. Dann zog sie sich einen Kreuzbandriss zu und wir standen vor der Entscheidung Op. oder einschläfern. Nach Rücksprache mit der Tierärztin entschieden wir uns für letzteres. Es war einfach nur furchtbar und ich hatte hinterher so viele Zweifel ob das richtig war. Und die habe ich noch heute.

Na ja und dann war alles so leer und still und ich war eigentlich nur noch am Heulen. Da entschied dann auch mein Mann, es muss wieder eine Westie hier. Dann waren wir aber schlauer und haben uns richtig informiert und hatten auch mehrere Züchter konsultiert. Nun ja, unsere Chica starb am 12.9.2000 und unsere Dara wurde am 19.9.2000 geboren und ich bin heute noch der Meinung, dass in ihr die Chica-Seele lebt. Am 4.12.2000 haben wir dann endlich unsere Dara-Maus abholen können und von da an ging es mir auch wieder besser.
Es gibt so viele Gemeinsamkeiten, die beide Hunde haben, so dass ich also immer noch denke, unsere Chica lebt in der Dara weiter.

Ach Lisa, das wollte ich nicht :empathy: . Weißt du, meiner Chica geht es doch jetzt gut, sie ist im Hundehimmel und darf mit anderen Vierbeinern spielen und alles nachholen was sie im Leben hier nicht konnte. Und ein Stück lebt ja auch in meiner Dara weiter, davon bin ich ganz fest überzeugt.

Und sie ist ja auch immer bei uns gewesen und wir haben ihr das Leben so angenehm wie möglich gemacht. Ich denke schon, dass sie auch glücklich war.
So sah es immer im Urlaub mit ihre aus. (Leider geht das Foto nicht größer)



Und das war sie. Wie man sehen kann hatte sie ein "Gefälle" - vorn niedriger als hinten. Sie stammte eben wirklich aus einer schlimmen "Zucht". Aber für uns war sie natürlich immer die Schönste.