Lisa, das ist ein ganz schwieriges Thema und mutiert oftmals geradezu zum Glaubenskrieg.
Ich war und eigentlich bin ich es auch noch, der absolute Kastrationsgegner und ich unterstelle auch so manchen Mitmenschen, dass sie ihre Hündin nur kastrieren lassen, weil sie den Stress mit der Läufigkeit nicht haben wollen. Ich muss aber sagen, die Dara hat sich immer so sauber gehalten, dass ich es manchmal fast gar nicht mitbekommen habe, dass sie läufig ist. Nur ihr Verhalten war eindeutig. Na ja, und optisch dann auch
. Dass ich in dieser Zeit ein bissel mehr auf sie aufpassen muss ist auch kein Problem. Allerdings hatten wir schon Episoden mit Rüdenbesitzern, die waren geradezu haarsträubend.
Meine Tierärztin meinte zu dem Thema damals auch, dass man eine gesunde Hündin nicht kastrieren sollte. Dara wurde zwar auch immer scheinträchtig, aber das war moderat.
Nun ja, wenn ich allerdings bedenke, dass evtl. ihre Pfotenprobleme doch mit der Hormonumstellung zusammen hängen bereue ich natürlich, dass ich sie nicht habe kastrieren lassen.
Mein persönliches Fazit ist, es soll jeder für seine Hündin selber entscheiden und wenn er sich für eine Kastration entscheidet, ist das auch in Ordnung. Nur finde ich es nach wie vor völlig abwegig, wenn eine Hündin vor der ersten Läufigkeit kastriert wird. Ich würde die Hündin auf jeden Fall erst einmal erwachsen werden lassen. Und das mit den evtl. Gesäugetumoren: Na ja, ich lasse mir auch nicht die Brust abnehmen, damit ich keinen Brustkrebs bekomme