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Otti

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Montag, 7. Mai 2012, 23:43

Borreliose

Auch ein interessanter Artikel

Zitat

Zeckenborreliose (Lyme Disease) bei Hund und Pferd

Einleitung

Die durch die Spirochäte Borrelia (B.) burgdorferi verursachte Borreliose ist eine weltweit verbreitete, durch Zecken übertragene Infektion bei Menschen, Vögeln, Wild- und Haustieren, besonders bei Hunden und Pferden. Da über das Krankheitsbild, die Häufigkeit und die Möglichkeiten der Therapie der Borreliose beim Pferd bislang auch in einschlägigen Lehrbüchern noch sehr wenige Angaben zu finden sind, ist Ziel der vorliegenden Arbeit, diesbezüglich eine aktuelle Literaturübersicht über die bisherigen Erkenntnisse zu geben sowie eigene Ergebnisse vor diesem Hintergrund darzustellen.

Literatur

Die Überträger der Borrelien sind in Europa die drei Entwicklungsstadien (Larve, Nymphe und adulte Zecke) des Holzbocks (Ixodes ricinus) und in seltenen Fällen auch der Igelzecke (I. hexagonus) (LIEBISCH, 1991), im Nordosten der USA (Connecticut, Staat New York, Nord-Carolina, Rhode Island, Massachussets) Ixodes dammini sowie im Westen der USA (Oregon bis Kalifornien) I. pacificus (BURGDORFER, 1986).
Bei der Verbreitung der Borrelien spielen die Nymphen und die adulten Zecken im Vergleich zu den Larven die wichtigere Rolle. Zeitlich besteht, der Befallsaktivität der Zecken entsprechend, eine saisonale Häufung der Fälle im Sommer und im Herbst.
Aus Deutschland und den Nachbarländern liegen Ergebnisse stichprobenartiger Untersuchungen für bestimmte Gebiete vor. Demnach ist davon auszugehen, daß bis zu etwa 15 bis 20 % der adulten Zecken mit Borrelien befallen sind (LIEBISCH, 1991), wobei die Befallsrate zum Süden Deutschlands hin sowie Österreich, Schweiz und Frankreich weiter zunimmt (KÄSBOHRER und SCHÖNBERG, 1990).

Borreliose wurde erstmals als „Lyme arthritis“ bei Kindern zu Beginn der 70er Jahre als einheitliches Krankheitsbild verstanden und 1977 erstmals beschrieben (STEERE et al., 1977). 1982 isolierten BURGDORFER et al. eine bis dahin unbekannte Spirochäte aus I. dammini. Bald darauf wurde derselbe Typus Spirochäte aus Blut, Haut und Zerebrospinalflüssigkeit von Lyme disease-Patienten isoliert (STEERE et al., 1983; BENACH et al., 1983). Während in USA überwiegend eine von Arthritis gekennzeichnete Borreliose diagnostiziert wurde, mani-festierte sich die Borreliose in Europa überwiegend in Form von schweren Enzephalitiden mit der Folge neurologischer Ausfallserscheinungen.

Borreliose kann sowohl bzgl. des zeitlichen Verlaufs als auch bzgl. der Symptomatik sehr stark variieren.

Beim Menschen werden drei Krankheitsstadien unterschieden:

1. Hautveränderungen in Form des Erythema migrans
2. Gelenkserkrankungen mit wechselnden Arthritiden und Polyarthritiden
3. neurogene Ausfallserscheinungen (Neuroborreliose) bei Befall des Gehirns,
des Rückenmarks sowie der zugehörigen Häute.

Beim Hund können drei Symptomenkomplexe beobachtet werden, die keiner zeitlichen Reihenfolge, vielmehr jedoch einer individuellen Empfindlichkeit unterliegen. Es lassen sich 3 Manifestationskomplexe unterscheiden:

1. Gelenke:
Dies führt zu Arthritis und Polyarthritis mit pathognomonisch wechselnden Lahmheiten, begleitet von intermittierendem Fieber, teils wechselhaft schlechtem Allgemeinbefinden bis Apathie, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust;

2. innere Organe - insbesondere Herz, Leber, Pankreas, Nieren:
Eine Manifestation an diesen Organen führt zu Myokarditis, AV-Block, Hepatomegalie mit deutlich erhöhten Leberwerten bis hin zum Ikterus, Pankreatitis mit erhöhten Pankreasenzymwerten im Blut sowie Nephropathien mit Glomerulo- und Tubulonephritiden;

3. Nervensystem:
Dies hat analog zu den neurologischen Ausfallserscheinungen beim Menschen die Folge von Paresen und Paralysen, was in der Regel von schweren Allgemeinstörungen begleitet wird. (Differentialdiagnostisch ist die neurologische Borrelioseform beim Hund von der Zeckenparalyse zu unterscheiden, bei der weibliche Zecken ein Neurotoxin produzieren, das durch Blockade der Azetylcholinwirkung eine mit Ataxie beginnende aufsteigende Parese der Nachhand bewirkt. Nach Entfernen der Zecken normalisiert sich der Zustand des Hundes innerhalb von 24 Stunden. Bei Unterlassung kann es u.U. zum Tod durch Atemlähmung kommen (ARNDT, 1994).

Über die Borreliose beim Pferd berichteten erstmals MARCUS et al. (1985), die bei 12 von 50 stichprobenartig ausgewählten Pferden aus einem für Borrelia burgdorferi bekanntermaßen endemischen Gebiet im Nordosten der USA durch indirekte Immunfluoreszenz Antikörper gegen B. burgdorferi mit einem Titer von 1 : 8 bis 1 : 2048 feststellten. Aus einem nicht endemischen Gebiet wies im Rahmen eines anderen Screenings an 50 Pferden lediglich ein Tier einen Antikörper-Titer von 1 : 8 auf. Dieser Unterschied in der Anzahl der seropositiven Pferde zwischen der ersten und der zweiten untersuchten Pferdegruppe sowie die Feststellung, daß seropositive Pferde keine agglutinierenden Antikörper gegen potentielle Kreuzreaktionen mit Leptospira spp. hatten, zeigte, 1. daß Pferde in endemischen Gebieten B. burgdorferi ausgesetzt sind und 2. daß die Spirochäten eine Antikörper-Reaktion der Pferde induzieren.

1986 berichteten BURGESS et al. über Arthritis und Panuveitis als Manifestation einer B.-burgdorferi-Infektion bei einem Wisconsin-Pony. Die Borrelien konnten mittels direkter Immunfluoreszenz in der vorderen Augenkammer nachgewiesen werden. Die Karpalgelenke hatten hochgradig degenerative Gelenksalterationen in Form von Synovialepithelproliferationen. Die Synovialmembran und das Serum wiesen B.-burgdorferi-Antikörpertiter von 1 : 1024 auf. Das Pony stammte aus einem Borrelienendemiegebiet in Wisconsin, in dem auch Menschen häufig an Borreliose erkrankten.
Aufgrund dieses Falles untersuchte BURGESS (1988) systematisch Pferde und Kühe, indem Blutproben von solchen Tieren genommen wurden, die unter dem Verdacht einer B.-burgdorferi-Infektion standen. Alle Serum-, Milch-, Kolostrum- und Synoviaproben wurden mittels Immunfluoreszenz auf B. burgdorferi-Antikörper untersucht sowie kulturell angelegt. Die klinischen Befunde aller Probanden wurden dokumentiert. Das serologische Ergebnis wird in Tabelle 1, das kulturelle in Tabelle 2 dargestellt, wobei im positiven Fall die
Antikörpertiter > 1 : 128 waren.


Quelle: mehr Info hier


Sammy *13. 06. 2005

2

Dienstag, 8. Mai 2012, 11:01

Man kann die Hunde dagegen impfen lassen, vor allem die Jäger fragen wohl verstärkt bei den TÄ nach Impfstoff nach, jedenfalls war das damals so, wir wollten den Lumpi nämlich impfen lassen, aber der TA hatte zu wenig Nachfragen und so fiel die Ganze Geschichte unter den Tisch. Muß mal meine TÄ fragen, ob die impft! ?(

Anke

OSKAR

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3

Dienstag, 8. Mai 2012, 11:09

Oskar hat das immer in seiner Impfung mit drin...seit ich ihn habe wird er dagegen geimpft.
Oskar *05. Februar 2006 - MY DOG - MY LOVE - MY LIFE

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