Sie sind nicht angemeldet.

Der Gästezugriff auf dieses Forum wurde limitiert. Insgesamt gibt es 12 Beiträge in diesem Thema.
Um sie alle lesen zu können müssen Sie sich vorher registrieren.

Otti

Administrator

  • »Otti« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 8 987

Registrierungsdatum: 30. März 2012

Wohnort: Hansestadt Lübeck

Aktivitätspunkte: 47670

  • Nachricht senden

1

Samstag, 5. Januar 2013, 11:30

Schäferhundmischling beißt Yorkie tot

Drama in Lübeck
Bei solchen Situationen haben wir auch immer Angst.
Ganz ehrlich, mir fehlen die Worte.

Zitat

Ein unangeleinter Schäferhundmischling stürzte sich nahe der ATSV-Sporthalle in der Georg-Ohm-Straße auf eine kleine Yorkshire-Hündin — mit dramatischen Folgen.

Nichts ist seit dem zweiten Weihnachtsfeiertag bei Familie Belli in Stockelsdorf mehr so, wie es war. „Amy“ ist tot. Die kleine Yorkshire-Hündin wurde beim Spaziergang totgebissen — von einem nicht angeleinten Schäferhundmischling. Bereits im vergangenen Sommer wurde „Amy“ schon einmal vom selben Hund angefallen. Damals blieb es „nur“ bei Bisswunden.

Doch diesmal überlebte die Hündin die Attacke nicht. Sie wurde nur zwei Jahre alt.

Gegen 16 Uhr Uhr macht sich eine Mitarbeiterin der bekannten Schausteller-Familie Belli auf, um mit „Amy“ und „Balu“ spazieren zu gehen. Es sind treue Hunde, die manchmal auch unangeleint gehen dürfen. Vor der Sporthalle in der Georg-Ohm-Straße kommt es dann zum dramatischen Zwischenfall. Zwei unangeleinte Schäferhundmischlinge kommen plötzlich um die Ecke, einer stürzt sich sofort auf „Amy“ und beißt mehrmals zu. Der Halter der großen Hunde habe zunächst gar nicht reagiert, sagt die Belli-Mitarbeiterin, die mit den Hunden unterwegs war. Sie selbst sei vom großen Hund verletzt worden, als sie „Amy“ auf den Arm nehmen wollte. Erst als „Amy“ sich nicht mehr bewegt hat, habe der Hund von ihr abgelassen.

„Für mich ist ein Hund nicht nur ein Hund“, erklärt Elke Belli bedrückt, die Halterin vom „Amy“. „Bei uns ist ein Hund ein Familienmitglied. Alle vermissen Amy.“ Auch „Balu“, der zweite Hund der Familie Belli, ein Yorkshire-Rüde, der das Drama miterleben musste. „,Balu‘ frisst seitdem nicht mehr richtig, ist unruhig, ängstlich und will dort, wo es passiert ist, nicht aus dem Auto steigen.“

So beschreibt Elke Belli die momentane Verfassung ihres Tieres.

Für die Bellis ist der Mischlingshalter seit dem Vorfall im Sommer kein Unbekannter. „Der rotbraune Hund ist der gefährliche, das ist der, der beißt“, so Elke Belli. Im Sommer habe man von einer Anzeige noch abgesehen, sagt Elke Belli. Die Tierarztrechnung für „Amy“ hat der Mischlingshalter damals beglichen. „Dass wir den Fall damals nicht zur Anzeige gebracht haben“, so Elke Belli, „ist ein Fehler gewesen.“ Denn der andere Hundehalter habe offenbar nichts gelernt aus dem Vorfall.

Stattdessen hat jetzt Peter Belli, der Gatte von Elke Belli, eine Anzeige wegen Körperverletzung am Hals. Als die Belli-Mitarbeiterin mit der toten „Amy“ im Arm zurückkommt und von der Attacke berichtet, kocht die Wut in Peter Belli so hoch, dass er zum Haus des anderen Halters geht. Als dieser sich laut Elke Belli uneinsichtig zeigt, verliert Peter Belli die Fassung. Der Schausteller attackiert seinen Kontrahenten, und selbst die herbeigerufene Polizei kann ihn nur schwer beruhigen.

„Die Aufregung nach dem Tod des Hundes ist nachvollziehbar. Es rechtfertigt aber keine körperliche Gewalt“, so Polizeisprecherin Anett Dittmer, die die Anzeige wegen Körperverletzung gegen Belli bestätigt.

Doch auch der Mischlingshundehalter bekommt diesmal eine Anzeige. Auf LN-Nachfrage bestätigt die Stockelsdorfer Polizei, dass dort eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Gefahrhundegesetz vorliege. Und beim Ordnungsamtsleiter Michael Henk ist die Beißattacke ebenfalls aktenkundig. Henk erklärt, dass es seit vielen Jahren das erste Mal sei, dass im Rathaus ein Fall gemeldet wurde, bei dem ein Hund von einem anderen totgebissen worden ist.

Für den Mischlingshalter dürfte das Drama am zweiten Weihnachtsfeiertag ein Nachspiel haben. „Wenn man weiß, dass der eigene Hund beißt, und man ihn lose laufen lässt, dann ist das Vorsatz, wenn was passiert.“ So sieht es Elke Belli.

Inzwischen wurde der Halter des Beißhundes bei Michael Henk vorgeladen. Dabei habe sich herausgestellt, dass der Mischling eigentlich ein Therapiehund sei. Am Montag will der Ordnungsamtsleiter sich dann persönlich ein Bild von dem Hund machen. Erst danach solle eine endgültige Entscheidung fallen, ob das Tier als „gefährlicher Hund“ einzustufen ist, erklärt Henk.

„Eine Anzeige macht ,Amy‘ nicht wieder lebendig“, so Elke Belli, „aber ich finde es wichtig, dass andere Hundehalter, die hier langgehen, gewarnt werden, damit so etwas nicht noch mal passiert.“


QuelleLübecker Nachrichten


Sammy *13. 06. 2005

2

Samstag, 5. Januar 2013, 13:27

Wie furchtbar ;( Wenn wir Schäferhunden oder Schäfermischlingen begegnen bin ich immer sehr vorsichtig. Wir haben da auch nur schlechte Erfahrrungen ;( , Schäferhunde haben meist einen an der " Klatsche " ;(

3

Samstag, 5. Januar 2013, 13:43

Schäferhunde haben meist einen an der " Klatsche " ;(


Das kann ich nur bestätigen. Bei uns ist auch schon ein kleiner Yorki von einem Schäferhundmischling - der lief auch ohne Leine - totgebissen worden: Weil er gebellt hat, wäre der Kleine selber Schuld gewesen, so die Meinung des Schäferhundbesitzers. Er hätte eben den Großen provoziert :cursing: :cursing: :cursing:

Ich gehe Schäferhunden und deren Mischlingen nach Möglichkeit auh aus dem Weg.

Der Gästezugriff auf dieses Forum wurde limitiert. Insgesamt gibt es 12 Beiträge in diesem Thema.
Um sie alle lesen zu können müssen Sie sich vorher registrieren.

Thema bewerten