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Mittwoch, 4. Juni 2014, 13:41

Etwas ganz trauriges

Ich muss euch jetzt mal etwas ganz Trauriges erzählen (wird sicher etwas länger).

Meine Schwester wohnt den Sommer über in ihrem Gartenhaus und ihr Katerchen hat da immer Sommerfrische . Zwei Gärten weiter hat eine ein Ehepaar auch einen Garten, der Mann züchtet Wellensittiche und die haben auch einen ganz schwarzen Kater. Der ist schon sehr alt, inzwischen wohl 18 Jahre. Jedenfalls besucht dieser Kater immer meine Schwester und lässt sich mit durchfüttern. Die Besitzer kommen wohl auch täglich und stellen ihm etwas hin, aber das war es dann auch. Vor ca. 2 Jahren kam der Kater also auch zu meiner Schwester und wenn er Trofu bekam fing er an zu fressen, schrie dann auf und rannte weg. Nachdem das ein paar Mal passiert war hat meine Schwester das dem Besitzer gesagt. Der hat sich dann nach einiger Zeit erbarmt und ist mit dem Kater zum TA. Fazit: Ein paar Zähne mussten gezogen werden weil sie völlig vereitert waren.

Im vorigen Jahr kam der Kater auch wieder in den Garten meiner Schwester. Er war völlig abgemagert, fraß wie ein Scheunendrescher und wurde immer dünner. Also hat meine Schwester wieder den Besitzer darauf aufmerksam gemacht. Irgendwann ist er dann also auch wieder mit dem Kater zum TA.

Fazit: Schilddrüsenunterfunktion. Er musste jeden Tag eine Tablette nehmen. Da kam dann wohl die Frau jeden Tag morgens in den Garten raus und hat dem Kater die Tablette gegeben. Der hat sich wieder prima erholt und auch zugenommen.

Den Winter über wird der Kater dann - wenn es gar nicht mehr anders geht - mit in die Wohnung genommen.

Jetzt ist meine Schwester vorige Woche wieder auf ihr Gartengrundstück gezogen und da kam dann der kleine Kater. Sie dachte sie tritt ein Pferd. Der Kater ist völlig abgemagert, frißt nur ganz wenig, läuft gaaaaanz langsam, schaut sie immer nur an und möchte gerne mit in das Gartenhaus.

Gestern waren wir dann bei meiner Schwester im Garten und da war der kleine Kerl auch. So etwas habe ich noch nicht gesehen: Da spießen richtig die Knochen durch das Fell und er guckt einen an, da dreht sich einem das Herz um. Er ist dann wieder gegangen, aber eben ganz langsam. Er kann auch nicht mehr über den Zaun klettern, sondern sucht sich eine Lücke im Zaun und so dünn wie er ist kommt er durch den kleinsten Spalt.

Wir nehmen nun stark an, dass der Kater keine Tabletten mehr bekommt und die Besitzer wohl darauf "hoffen", dass sich der Kater irgendwohin verkriecht und stirbt.

Ach ja, er ist auch schon seit einigen Jahren völlig taub.

Auch wenn der Kater der alt ist frage ich mich ob man wohl so mit einem Tier umgehen muss. Wie gesagt, er ist taub und ich bin der Meinung, so ein Tier gehört gar nicht raus. Auch wenn dort nicht viele Autos fahren, wäre mir das zu gefährlich. Und muss man so ein altes und sichtlich krankes Tier dort allein im Garten lassen? Was sind das nur für Menschen?

Otti

Administrator

Beiträge: 8 987

Registrierungsdatum: 30. März 2012

Wohnort: Hansestadt Lübeck

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2

Mittwoch, 4. Juni 2014, 16:48

Was soll man dazu sagen....außer dem Besitzer mal kräftig in den Allerwertesten zu treten wicki:


Sammy *13. 06. 2005

Keks

Fortgeschrittener

Beiträge: 244

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Wohnort: Sandhausen

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3

Donnerstag, 5. Juni 2014, 08:05

Hallo Marianne,

die Geschichte ist wirklich traurig.

Bei Katzen bin ich da immer etwas hin und her gerissen, gerade bei so "wilden" Freigängern. Da ist es oft schwierig, die drinnen festzuhalten. Die sind das Leben draussen gewohnt und fühlen sich eingesperrt nicht sehr wohl.
Klar kann man ihnen Zugang zum Sofa und einen warmen Plätzchen gewähren, aber solche Katzen drängt es doch immer wieder hinaus.

Ich habe vor 20 Jahren in einem 450Seelendorf im Odenwald gewohnt, da gab es massenweise solcher Katzen. Bei uns am Haus lebten 4 Stück im Gartengrundstück. Ich habe die auch von Zeit zu Zeit aufgesammelt und zum Tierarzt gebracht, der TA im Nachbardorf hat solche Tiere immer kostenlos behandelt.
Da war auch so ein alter Kater dabei (Schwanzabjonny hieß er, er hatte als Baby den Schwanz verloren, war vom Traktor abgefahren worden) der war kargelig und knochig, aber nichts hätte ihn dazu bewegt, in die Wohnung zu kommen. Irgendwann fanden wir ihn tod in einer Hecke.

Ich denke, er hatte trotzdem ein schönes Leben, das er sich selbst so gewählt hatte.
LG Martina, die Collies und ein Keks

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