Terriertreff

Ich erzähle euch heute mal die Probleme, die wir bzw. Dara mit ihren Vorderpfötchen hat. Es begann wohl ca. als sie 3 Jahre alt war. Wir waren im Urlaub in Garmisch-Partenkirchen und unser Hundemädchen ist von einem ziemlich hohen Bett runtergesprungen und anschließend gehumpelt. Wir haben uns nichts weiter bei gedacht und nach zwei Tagen war auch alles wieder gut. Was uns dann auffiel war, dass sie beim Laufen immer mal mit den Vorderpfötchen einknickte. Aber auch da haben wir uns noch keine Gedanken gemacht. Ich kann dann gar nicht mehr sagen wie alt sie war als wir das erste Mal bemerkten, dass sie im Zwischenzehenraum einer Vorderpfote so etwas wie eine entzündete Blase hatte. Wir also sofort zur Tierärztin. Die machte Zugsalbe drauf und meinte, dass sich die Dara wohl etwas eingetreten hat. Das hat auch super geholfen und nach ein paar Tagen war das Pfötchen wieder in Ordnung. Einige Zeit später das Gleiche, aber diesmal die andere Pfote. Gleich Prozedur, gleicher Erfolg. Nun ja, das wiederholte sich aber in Abständen und immer im Wechsel. Daraufhin meinte die Tierärztin, dass wir wohl mal eine Stanzbiopsie machen sollten um festzustellen, was da los ist. Raus kam eigentlich nichts, nur so dubiose Diagnosen "es könnte dies,, es könnte das sein.
Die Dara bekam also AB und die Beschwerden klangen ab. Aber sie kamen immer wieder. Allergietest, Ausschlussdiät, nichts brachte wirklich etwas. Immer wieder AB. Ich war dann der Meinung, dass es mit der Hormonumstellung während der Läufigkeit und Scheinträchtigkeit zusammenhängen könnte. Die Tierärztin meinte "nein". Dann wollte sie aber doch diese Antiläufigkeitsspritze geben um festzustellen, ob dann die Probleme nicht auftreten. Nun ist diese Spritze ja nicht so ganz ohne. Mir war nicht wohl dabei und die Tierärztin bekam auch kalte Füße.
Inzwischen machte sie einen Pilztest, einen Test auf Sarcoptesmilben (Demodex wurden schon bei der Stanzbiopsie ausgeschlossen) - nichts.
Ich bin dann während einer akuten Phase zu einem anderen TA. Der meinte, es könnte durchaus hormonell bedingt sein. Er stach die Blase auf und gab mir für 2 Tage !!!! AB.

Ich habe es dann immer mit Pfotenbädern mit Tannosynt oder Kernseife geschafft, dass die Pfötchen abheilten.

Und jetzt Anfang März war es dann ganz schlimm. Die Pfötchen waren wirklich alle beide geschwollen und ich bin zu einem anderen TA. Der gab der Dara dann eine Antihistaminspritze und AB und schon am nächsten Tag waren die Pfötchen fast völlig abgeheilt. Ich konnte es fast nicht glauben. Der TA war dann aber der Meinung, es wäre eine Allergie oder eine Autoimmunerkrankung und Dara müsste Cortison bekommen. Hat mir nicht gepasst, aber wir haben es gegeben, ca. über 3 Wochen. Aber die Entzündung kam wieder. Wir haben dann in Absprache mit dem TA das Cortison abgesetzt. Und dann fiel mir ein, dass er doch beim ersten Besuch das Antihistamin gespritzt hat (zum Glück frage ich immer was sie so bekommt) und da habe ich ihn gebeten, ihr das doch noch einmal zu spritzen. Er war zwar skeptisch, hat es aber gemacht. Und siehe da, das Pfötchen war am nächsten Tag wieder ok. Die Wirkung dieses Medikaments hält ca. 4 Tage und sie hat es dann noch einige Male bekommen, aber die Abstände wurden immer größer. Inzwischen habe ich ihr die Spritzen dann auch selbst gegeben. Ja und dann hatten wir wirklich Ruhe bis Anfang Juli. Da hat sie dann noch einmal eine Spritze bekommen und leider musste ich ihr gestern auch wieder eine geben.

Eine Erklärung hat der TA dafür auch nicht. Das Antihistamin macht etwas müde, hat aber sonst keine Nebenwirkungen und ich bin so froh, dass wir endlich nach so vielen Jahren etwas gefunden haben womit sie beschwerdefrei ist.

Lisa, das ist uns nicht weiter aufgefallen. Allerdings hatte sie dieses "Einknicken" mit den Vorderpfötchen schon als Welpe. Kam nicht so oft vor, aber es passiert halt manchmal.