Davor habe ich auch immer ganz viel Angst.
Hier sind mal ein paar Ratschläge
Schlangenbiss beim Hund
Von Christophe Bujon
Als Tierbesitzer bemerkt man oft gar nicht, dass der Hund oder die Katze von einer Schlange gebissen wurde, und stellt nur fest, dass sich das Allgemeinbefinden verschlechtert und der betroffene Körperteil anschwillt. Der Tierarzt CHRISTOPHE BUJON beschreibt hier unter anderem, welche Folgen ein Schlangenbiss mit sich führen kann und welche Behandlungsmethoden heute zur Anwendung gelangen.
Die Kreuzotter (Vipera berus) ist die einzige in Nordeuropa vorkommende Giftschlange. Das Gift enthält eine Mischung aus Enzymen (z.B. Proteasen, Phospholipasen, Hyaluronidasen etc.), die zu Schädigungen um die Bissstelle führen und die Blutkörperchen auflösen. Sie lösen auch die Freisetzung körpereigener Stoffe aus (wie z.B. Histamin, Prostaglandinen und Bradychinin). Das Gift kann außerdem die Gerinnungsfähigkeit des Blutes beeinflussen.
Eine Kreuzotter kann ausreichend Gift produzieren, um einen Menschen zu töten, und es sind Fälle bekannt, bei denen so große Tiere wie Rinder durch einen Kreuzotterbiss getötet wurden.
Die Schlange passt die Giftmenge beim Zubiss den jeweiligen Voraussetzungen an. Man geht davon aus, dass die Schlange mehr Gift spritzt, wenn sie ein Beutetier töten will, als wenn sie sich verteidigt. Auch Bisse ohne Gift können vorkommen, entweder, weil der Biss nur zur Abschreckung dienen soll oder weil die Giftblase zuvor, z.B. wegen Beutejagd, geleert wurde.
Da die Giftmenge also von Fall zu Fall variiert, sind demzufolge auch die Reaktionen sehr unterschiedlich.
Die meisten Schlangenbisse bei Hund und Katze treten von April bis November auf. Oft handelt es sich um junge Tiere (unter vier Jahren) und weibliche Tiere scheinen etwas häufiger gebissen zu werden als männliche. Hauptsächlich sind Gesicht und Pfoten betroffen.
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Auf jeden Fall sollte man den Hund sofort ruhigstellen und ihn zum Auto tragen.
Dann schleunigst zum TA.