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Betzi

Schüler

  • »Betzi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 123

Registrierungsdatum: 29. September 2012

Wohnort: Niederbayern

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1

Sonntag, 30. September 2012, 15:56

Ursachenforschung

So, nachdem ich mich kurz und knapp hier vorgestellt habe, will ich euch mal über Betzi´s Allergien berichten.

Anfang Juli diesen Jahres, kurz nachdem wir aus dem Gardasee-Urlaub zurück waren, begann Betzi plötzlich in den Ballen-Zwischenräumen zu schlecken - nur an zwei Pfoten. Ich ertastete beim absuchen zwei Verfilzungen zwischen den Ballen, die ich vom TA habe herausrasieren lassen, weil Betzi mich nicht so ohne weiteres an ihre Pfoten lies. Danach war wieder alles gut, die Pfotenzwischenräume waren so nicht entzündet und anschließend war Ruhe mit dem schlecken an den Pfoten. Ca. 2-3 Wochen später begann sie wieder - teilweise wie verrückt - in den Ballen-Zwischenräumen zu schlecken und zu knabbern. Ich habe wieder alles abgesucht und dachte schon an Herbstgrasmilben. Eine einzige habe ich gefunden. Nach 2 Tagen war an einer Hinterpfote der Zwischenraum schon vom ständigen lecken leicht rötlich entzündet, so dass ich zum TA gefahren bin. Diese untersuchte Betzi eingehend über eine halbe Stunde lang an allen 4 Pfoten mit dem Resultat, dass sie EINE einzige Herbstgrasmilbe gefunden hat. Also waren Herbstgrasmilben bei uns als Ursache damit schon ausgeschlossen. An einer hinteren Pfote haben wir noch eine ältere Verletzung gefunden. Da muss sie sich wohl irgendwann mal etwas eingetreten haben. Aber all´ das konnte nicht der Grund für das ständige lecken sein.
Die TÄ´in spritze AB und Cortison - gegen meinen Willen, damit erst einmal der Juckreiz nachlässt. Einen Grund bzw. eine Ursache hat sie aber auch nicht gefunden.
Einer Bekannten erzählte ich, dass ich ca. 2 Wochen, bevor das mit der Juckerei losging, angefangen habe, mal Wildfleisch und auch Lamm zu verfüttern. Von ihr erfuhr ich dann, dass beide Fleischsorten zum sog. heißen Fleisch zählten und hoch allergen sind. Hmm, also Wildfleisch als Auslöser bei uns?

Ich berichtete damals in meinem Hundeforum von all dem und bekam dann einen entscheidenden Hinweis von einer Userin inkl. Adresse: Ich solle eine Fellanalyse machen lassen. Diese Fellanalyse ist deutschlandweit wohl einzigartig, aber sehr, sehr genau - genauer als jede Bioresonanzanalyse. Ich habe also Kontakt zu dieser Dame aufgenommen, ihr geschildert, was los ist und ihr wenige Tage später schon das notwendige Stückchen Fell zugesandt zur Analyse. Ein paar Tage später kam die Diagnose: Hochallergisch ... auf Futtermilben, Konservierungsstoffe, Weizen, Mais, Soja, Hausstaub, Parfüm, Ameisensekrete usw. Da ich bereits seit Ende letzten Jahres kein Fertigfutter mehr füttere, sondern roh füttere, konnten Futtermilben und Konservierungsstoffe bei uns nicht der Grund für diese Juckerei sein, sondern so wie es aussieht diese Ameisensekrete. Ok, ich bekam zeitgleich mit dieser Diagnose eine Empfehlung für eine sog. Entgiftungskur, die ich durchführen sollte, da auch der Darm auf Grund einer sog. Darmdysbiose nicht in Ordnung war.
Da diese Dame, die die Fellanalyse gemacht hat, leider 400 km von mir entfernt ist, bekam ich eine Empfehlung für eine THP´in hier in der Nähe ... naja, sind immer noch 180 km einfache Entfernung, aber dafür ganz in der Nähe meiner Schwester, so dass wir das mit einem Besuch verbinden können. Sie schaute sich Betzi nun an, machte sich ein Bild von ihr und sie bestätigte die vorgeschlagene Behandlung der Fellanalyse-Dame. Und so begannen wir vor ca. 5 Wochen, Betzi´s Körper zu entgiften - homöopathisch versteht sich. Betzi zeigte anfangs starke Entgiftungserscheinungen, vor allem das rechte Ohr häutete sich zunächst und bildete später braunen Ohrenschmalz - alles Zeichen einer Entgiftung. Auch entstanden am Schwanz, bzw. Rutenansatz eitrige kleine Pusteln, die nach und nach aufgingen und vom TA gereinigt werden mussten. Inzwischen hat sich alles wieder normalisiert, die Entgiftung dauert aber weiter an. Dass das rechte Ohr so stark entgiftet deutet darauf hin, dass Leber & Niere von all den Fertigfuttermitteln und des nicht ordentlich funktionierenden Darms stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Hier sei noch gesagt, dass die Blutwerte vom Juni 2012 ALLE spitzenmäßig waren, keiner tanzte aus der Reihe!

Durch die Fellanalyse weiß ich auch, was ich an Fleisch füttern kann. Bei einer sog. Bioresonanzanalyse kommt ja nur immer heraus, ob der Hund gegen Huhn, Rind etc. allergisch ist. Was aber ganz oft der Fall ist, dass ein Hund nicht gegen alle Rind- oder Huhnbestandteile allergisch ist, sondern oftmals nur gegen einzelne. Bei uns ist z.B. jetzt Pansen, Rinderherz und Rinderleber tabu, alles andere vom Rind kann sie haben. Huhn sowieso, Pute, Fisch und Pferd sind auch super. Nur Wild- und Lammfleisch nicht, aber das sollte man sowieso nicht verfüttern, da Wild- und Lammfleisch als sog. heißes Fleisch gilt und damit hoch allergieauslösend ist.

Ich muss dazusagen, dass ich 3-gleisig fahre, d.h. einerseits werde ich von der Dame betreut, welche die Fellanalyse gemacht hat, und andererseits steht mir die THP´in mit Rat und Tat zur Seite und auch mein TA. Alle arbeiten tatkräftig zusammen und das finde ich super. Die Fellanalyse-Dame arbeitet mit sehr vielen Tierärzten und Tierkliniken in Deutschland zusammen, aber auch z.B. mit dem deutschen Fußballbund und erarbeitet hierfür Ernährungspläne usw.



Froh bin ich ja nur, dass Betzi beinahe symptomlos hochallergisch ist und dass wir dadurch, dass wir wissen, gegen was genau sie allergisch ist, auch stets symptomlos bleiben werden. :)
D.h. ein Aussenstehender, der sie sieht, wird nie merken, was los ist und das ist durchaus positiv, wenn man bedenkt, wie sehr viele Hunde leiden, sich blutig kratzen, andauernd mit Coritson vollgepumpt werden usw. ;( Schade, dass zu wenig Hundebesitzer sich ausreichend informieren und ggf. den Weg der Homöopathie probieren. Wobei diese Fellanalyse mit Homöopathie erstmal nichts zu tun hat, nur die Behandlung im Anschluss. Diese Fellanalyse ist eine sog. Mineralienanalyse, d.h. da ich rohfüttere kann ich damit auch jederzeit feststellen, ob eine Über- oder Unterversorung an Mineralstoffen und Vitaminen vorliegt. Deshalb wird diese Analyse bei uns 1-2 x jährlich künftig durchgeführt.

2

Sonntag, 30. September 2012, 16:42

Oh ha, da habt ihr ja auch schon was hinter Euch ;( und Betzi ist noch so jung :love: . Von einer Fellanalyse habe ich auch noch nie etwas gehört ?( und finde das sehr interessant. Trixie hat ja auch diverse Allergien seit ihrem vierten Lebensjahr. Wir haben damals einen Allergietest über das Blut machen lassen und sie wird jetzt desensibilisiert. Ist aber super, daß ihr das in den Griff bekommen habt :thumbsup:
Trixie * 09.03.2000

3

Sonntag, 30. September 2012, 17:53

Hallo Steffi, die Fellanalyse ist ein ganz sicherer Weg zur Ursachenforschung bei Allergien oder anderen Krankheiten. ( Gibt es auch für Zweibeiner ;) ) Ich finde es toll dass Du es hast machen lassen.
Wie lange entgiftest Du schon?

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