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1

Samstag, 16. November 2013, 10:56

Französische Bulldogge

Treffen wir doch gestern auf unserem Nachhauseweg eine junge Frau mit einer kleinen Französischen Bulldogge. Ach herrje, hatte die Kleine eine Angst. Nur zur Dara ist sie gaaaanz vorsichtig gegangen und meine kleine Zicke war auch mal gnädig gestimmt, hat sich von der Kleinen beschnuppern lassen ohne gleich wegzurennen.
Tja und dann erzählte uns die Frau, dass die Kleine 5 Monate alt ist, sie sie mit 16 Wochen beim Züchter abgeholt haben und der arme Hund vor allem panische Angst hat. Selbst vor so ganz kleinen Hunden wie dem Chiwawa läuft sie fort. Dass sie zur Dara gegangen ist wäre schon ein Wunder. Sie haben schon mal versucht, sie mit in die Stadt zu nehmen, da hätte sie nur gezittert und wäre nur panisch gewesen.
Ich habe mir so meine Gedanken gemacht. Zum einen, weil die Kleine schon 16 Wochen alt war und man doch erwarten könnte, dass sie dann schon besser vom Züchter geprägt wurde, oder?
Die Dara hatte ja anfangs auch Angst vor vielen Menschen - allerdings nur im Wald, nicht in der Stadt - und vor lauten kleinen Kindern. Aber wir mussten immer an einem Kindergarten und der Schule vorbei und so hat sich das schnell gelegt.
Und unsere Tierärztin hatte uns damals auch empfohlen, die Dara überall mitzunehmen, z.B. auch auf den Weihnachtsmarkt, aber da eben auf dem Arm.
Ich hoffe, die junge Frau isoliert nun die Kleine nicht, denn dann wird sie wohl ihre Angst nie verlieren.
Aber eine Süße war es schon. Nur fiel mir auf, dass sie schon in Ruhe furchtbar röchelte. Ich möchte mir nicht vorstellen, wie das erst im Sommer bei hohen Temperaturen wird. Wer weiß aus was für einer "Zucht" die Kleine wieder stammt.

2

Samstag, 16. November 2013, 11:36

Da hat die arme Frau nun eine gewaltige Gratwanderung vor sich, wenn sie das nur ungefähr hinbekommen will - völlig rausreißen kann sie es ohnehin nicht mehr, der Zug ist abgefahren. Die wichtigste Phase geht nun mal nur bis zur zwölften, maximal sechzehnten Woche, danach kann man nur noch drüberkleistern, aber die Basis steht - oder eben auch nicht. Ich kann ein Lied davon singen, ich hab das ja mit Sandor Terrorkrümel. In diesem Fall müsste die Halterin nun genau für ihre kleine Maus die Balance finden, sie immer wieder ein Stück weit zu fordern, damit sie Erfahrungen machen kann, aber immer nur so weit, wie sie es auch verkraften und verarbeiten kann. Jetzt einfach zu sagen, nimm die Maus ganz viel überall mit hin und zeig ihr alles, das kann die Sache noch gewaltig schlimmer machen! Ist jetzt ein bißchen kompliziert, das hat mit der Hormonausschüttung sowie mit dem Hormonabbau zu tun, und auch mit der Bereitschaft zu erneuter Hormonausschüttung. Für die Praxis bedeutet das schlicht und einfach, den Punkt zu finden, an dem die Kleine zwar schon leicht beunruhigt ist, mit der Situation aber noch klarkommt. An diesem Punkt wird dann immer wieder ruhig gearbeitet, bis sie sich dabei entspannen kann - und dann wird wieder gesteigert bis zum nächsten Punkt kurz unterhalb der Reaktionsschwelle. Ich kann der Halterin nur ganz viel Kraft und Einfühlungsvermögen wünschen, und der kleinen Bulldogge viel Lebensqualität trotz des schlechten Starts!
Lieber Gruß
Alwine und Sandor Terrorkrümel

3

Samstag, 16. November 2013, 12:38

Alwine, bei der Dara war es ja ähnlich. Der Züchter wohnte an einer viel befahrenen Straße. Da donnerten auch schon mal große LKW vorbei. Das Ergebnis: Die Dara hat noch nie Angst vor großen und vielen Autos, also von Straßenlärm überhaupt, gehabt. Da war die Chica anders.
Aber die Dara hatte - wie ich schon geschrieben habe - Angst vor ihren Artgenossen, egal wie groß die waren, Angst vor kleinen und lauten Kindern, Angst vor vielen Menschen, die uns im Wald begegneten.
Wir mussten - wenn wir in die Stadt wollten - immer am Kindergarten vorbei und wenn dann die Kinder draußen im Garten und auch noch laut waren wollte die Dara immer umkehren. Aber wir sind dann halt mit ihr weiter gegangen so als wäre alles in Ordnung und irgendwann hatte sie dann keine Angst mehr und wollte auch nicht mehr umkehren. Im Gegenteil, sie fand die Kinder auf einmal toll, weil sie so schön streicheln konnten :D :D
Nachdem sie dann auch mal im Wald von Fremden gestreichelt wurde hatte sie auch keine Angst mehr, wenn ihr die in Gruppen im Wald begegnet sind.
Tja, und vor großen Hunden hatte sie noch ganz lange große Angst, weil wir da in ihrer Welpenzeit kaum welche getroffen haben. Mit denen hatte sie also so gut wie keinen Kontakt. Die Angst äußerte sich dann darin, dass sie giftete was das Zeug hielt wenn uns nur ein Großer entgegen kam. Das hat sich dann grundlegend hier geändert, und das in ganz kurzer Zeit. Und da war sie ja auch schon immerhin 8 Jahre und hat es trotzdem noch gelernt.
Ich hoffe ja auch, dass die junge Frau ein gutes Händchen hat und ihrem kleinen Hundemädchen Vertrauen geben und die Angst nehmen kann.

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